Von Mario Martin
Die BKK Provita ist eine deutsche Betriebskrankenkasse und hat laut Internetpräsenz 150.000 Mitglieder. Nun ist ein Schreiben der Krankenkasse an die Öffentlichkeit gelangt, wonach Vorstand der BKK Provita, Andreas Schöfbeck, die Daten von Millionen Versicherten der BKK-Gruppe analysieren ließ.
Die Ergebnisse der Auswertung teilt Schöfbeck dem Präsidenten des Paul-Ehrlich-Instituts, Prof. Dr. Cichutek, in einem Schreiben vom 21. Februar mit.
Das Schreiben dürfte eine gewaltige Sprengkraft haben, da die darin gemachten Feststellungen ein erschreckendes Licht auf die derzeit noch immer verabreichten Corona-Impfungen werfen.
Abrechnungsdaten von 11 Millionen Versicherten
Die von der BKK analysierten Daten umfassen nicht nur die 150.000 Mitglieder der Krankenkasse. Insgesamt wurden knapp 11 Millionen Versicherte in der Stichprobe erfasst und deren Krankenkassen-Abrechnungsdaten in die Analyse einbezogen.
Impfschäden nach der Impfung zu melden, stellt für die Ärzteschaft kein lukratives Geschäft dar. Die Meldung einer Impfnebenwirkung dauert im Schnitt 20 bis 30 Minuten und wird nicht vergütet. Zusätzlich werden Impfschäden aus anderen Gründen nicht gemeldet. Wer als Arzt von der Impfung überzeugt ist und täglich Dutzende Spritzen verabreicht, der dürfte wohl weniger meldefreudig sein, als ein Arzt, der die Impfung ablehnt. Wer gesteht sich schon gern ein, dass durch die eigene Arbeit Schäden verursacht wurden?
Anders sieht die Situation bei der Abrechnung von Behandlungen im Zusammenhang mit der Impfung aus. Die Impfgeschädigten besuchen bei Beschwerden den Arzt ihres Vertrauens und lassen sich dort behandeln. Anhand von ICD-Codes werden die Behandlungen an die Krankenkassen gemeldet und dort abgerechnet, also in Rechnung gestellt. Und an dieser Stelle setzt die Analyse der BKK an, da es hier keine Verschleierung des Sachverhalts durch eine mögliche Desinzentivierung gibt, wie bei der Meldung der Impfschäden.
Die ICD10-Codes, die an die Krankenkassen für die Behandlung von Impfbeschwerden ausgewiesen sind, lauten wie folgt; für jede Diagnose gibt es einen entsprechenden Code: T88.0 (Infektion nach Impfung – z.B. bei Gürtelrose), T88.1 (Sonstige Komplikation nach Impfung), Y59.9 (Unerwünschte Nebenwirkung bei der Anwendung von Impfstoffen) und seit 2021 U12.9 (Unerwünschte Nebenwirkung bei der Anwendung von COVID-19-Impfstoffen).
Allerdings können auch hier Verzerrungen auftreten, wenn die Diagnose zum Impfschaden in der Nebendiagnose nicht gestellt wird. Liegt z. B. ein Leiden vor, das nach der Impfung entstanden ist, wie eine Gürtelrose, aber dem behandelnden Arzt ist nicht bekannt, dass die Person vor kurzer Zeit geimpft wurde, dann wird er nur die Gürtelrose melden und nicht die Diagnose in Verbindung mit der Impfung T88.0. Diese Abweichungen bleiben scheinbar in der Auswertung der BKK unberücksichtigt.
Brandbrief an das PEI
Nun aber zu den Ausführungen, die sich im Schreiben an den Präsidenten des PEI finden. Der Brief ist unten vollständig abgebildet.
Die analysierten Daten werden zu den vom PEI bereits eingeräumten Daten zu den auftretenden Impfschäden ins Verhältnis gesetzt. Für das Jahr 2021 hat das PEI 244.576 Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen für die Corona-Impfungen ausgewiesen.
Dann heißt es: “Die unserem Haus vorliegenden Daten geben uns Grund zu der Annahme, dass es eine sehr erhebliche Untererfassung von Verdachtsfällen für Impfnebenwirkungen nach Corona Impfung gibt.”
Nach der Erläuterung der Methodik der Analyse, die bereits im vorherigen Abschnitt vorgenommen wurde, folgt der Hammer: Die Auswertung der fast 11 Millionen Menschen umfassenden Stichprobe hat ergeben, dass, obwohl bisher nicht die vollständigen Daten für das Abrechnungsjahr 2021 vorliegen, bereits jetzt schon 216.695 behandelte Fällen von Impfnebenwirkungen nach Corona-Impfung aus der Stichprobe hervorgehen.
Dann folgt die Hochrechnung auf die deutsche Bevölkerung: “Wenn diese Zahlen auf das Gesamtjahr und auf die Bevölkerung in Deutschland hochgerechnet werden, sind vermutlich 2,5-3 Millionen Menschen in Deutschland wegen Impfnebenwirkungen nach Corona Impfung in ärztlicher Behandlung gewesen.“
Vergleichen wir diese Zahl zu den vom PEI ausgewiesenen 244.576 Verdachtsfällen, wird eine Untererfassung der vermuteten Impfschäden um mindestens den Faktor zehn sichtbar. Ärzte reagieren auf Anreize. Das ist menschlich. Wer den Ärzten fehlgeleitete Anreize bietet, Impfschäden nicht zu melden, der hat in seinem Amt nichts verloren. Das Ausmaß wird hiermit deutlich.
Erhebliches Alarmsignal, das leicht validiert werden kann
Und deutlich wird auch der Vorstand der BKK. Denn weiter erklärt er: “Das sehen wir als erhebliches Alarmsignal an, das unbedingt beim weiteren Einsatz der Impfstoffe berücksichtigt werden muss.”
Andreas Schöfbeck merkt an, dass die in seiner Analyse vorgenommene Hochrechnung sehr leicht über die restlichen Abrechnungsdaten der anderen Krankenkassen validiert werden könne. Er geht davon aus, dass circa 4 bis 5 Prozent der geimpften Menschen wegen Impfnebenwirkungen in ärztlicher Behandlung waren.
Anschließend äußert sich Schönbeck zu den bereits erwähnten Gründen für die Untererfassung der Impfschäden und legt damit den Finger in die Wunde. Es folgt die Umrechnung auf die von Ärzten benötigte Arbeitszeit, um die auftretenden Impfschäden medizinisch zu erfassen: “Das bedeutet, dass 3 Millionen Verdachtsfälle auf Impfnebenwirkungen circa 1,5 Millionen Arbeitsstunden von Ärztinnen und Ärzten erfordern. Das wäre nahezu die jährliche Arbeitsleistung von 1.000 Ärztinnen und Ärzten.”
Dass diese Arbeitsstunden gerade durch die Einführung der sogenannten „einrichtungsbezogenen Impfpflicht für das Gesundheitspersonal“ gefährdet werden, da sich erhebliche Teile des medizinischen Personals aus für sie offenkundigen Gründen nicht impfen lassen wollen, ist blanker Hohn.
Ob die bis zum 22. Februar geforderte Antwort des PEI bei der BKK eingegangen ist, kann leider an dieser Stelle nicht geklärt werden.
Bestätigen sich die im Schreiben gemachten Vermutungen, und können diese über die Auswertung der anderen Daten validiert werden, was eigentlich nur eine reine Proforma-Angelegenheit ist, da der Stichprobenumfang der Analyse der BKK Provita bereits allen Repräsentanzkriterien genügt, wird dies ein wichtiger Baustein zur Offenlegung des wahrscheinlich größten medizinischen Skandals unseres noch jungen Jahrtausends sein.
Die Luft wird damit sehr dünn für die Impfhardliner in der Politik. Die angerichteten Schäden können angesichts dieser Daten kaum noch unter den Teppich gekehrt werden.
Die Impfpflicht für die Bundeswehr muss sofort gekippt werden. Die für den 15. März geplante Impfpflicht für das Gesundheitspersonal darf nicht in Kraft treten und die Impfung gehört angesichts dieser irrsinnigen Häufung von Schäden überhaupt gestoppt.
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Mario Martin ist Ökonom und arbeitet als Software-Projektmanager in Berlin.
Bild: ShutterstockText: mm